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Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland, kurz BEVH, hat im ganzen Jahr 2020 Privatpersonen hierzulande befragt, welche Ausgaben sie im Online- und Versandhandel tätigen und wie ihre Einstellung zu digitalen Dienstleistungen ist. Befragt wurden insgesamt 40.000 Menschen über 14 Jahre.  

Nach Auswertung zeichnet sich im Vergleich zum Vorjahr ab, dass der Trend Lebensmittel, Arzneimittel und Drogerieartikel im Internet zu kaufen, auch nach Corona anhalten wird. Die Bereitschaft steigert sich sogar noch, weil 75 Prozent der befragten Online-Käufer auch bereit wären, dort mehr zu bestellen.  

Online-Geschäfte sind laut Studie im Jahr 2020 ein rasanter Wachstumsmarkt. Schaut man dabei nur auf den Gesamtumsatz an Medikamenten, lässt sich feststellen, dass hier ein Zuwachs von 54 Prozent zu verbuchen ist. Der Gesamtumsatz erhöhte sich nämlich auf 1,2 Milliarden Euro.  

Hauptsächlich sind aber Senioren über 60 Jahre, als „Silver-Surfer“ benannt, mit über 30 Prozent die Nutzer von E-Commerce, gefolgt von der zweitgrößten Kundengruppe den 50- bis 59-Jährigen, die 25 Prozent stellen.  

Online-Marktplatz-Geschäfte sind mit fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes sehr beliebt. Das erkennt man auch an Versendern des Apothekenbereichs wie DocMorris und Shop-Apotheke. Deshalb drängen auch immer mehr stationäre Apotheken oder Verbünde derer in diesen Markt. Apothekendienstleister Noventi plant in Zusammenarbeit mit Phoenix als Großhändler eine gemeinsame Plattform. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) zeigt auch Interesse an einer zeitnahen Umsetzung, denn immer mehr Menschen werden auch über die Corona-Pandemie hinaus, Käufe im Internet tätigen, da ist sich der Branchenverband sicher.  

Quelle: pharmazeutische-zeitung.de