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Krankenhäuser unterliegen einem enormen Kostendruck. Um Zeit einzusparen, damit Abläufe nicht zweimal ausgeführt werden müssen, Lücken gefüllt werden oder aber ungünstige Strukturen im Krankenhaussystem aufgedeckt und behoben werden, bedarf es einem guten und effektiven Prozessmanagement. Davon profitieren dann auch die Mitarbeiter, die nicht mehr so viel Stress und Frust tolerieren müssen. Allerdings sollten die Prozessanpassungen- und optimierungen nicht von externen Beratern vorgenommen werden, da klinikeigene Mitarbeiter, die erfahren genug sind und den Krankenhausalltag sehr gut kennen, im interdiszplinären Zusammenspiel auf allen Prozessebenen besser eingreifen können. Diese sollten dafür allerdings eine sogenannte Prozesslandkarte erstellen, die die bestimmten Kernprozesse wie Forschung, Lehre sowie die diagnostischen und therapeutischen Bereich der Krankenversorgung, die alle miteinander zusammenhängen, herausstellt und analysiert, wo etwas vielleicht nicht richtig läuft. Nur durch diese Transparenz und die anschließende Prozessoptimierung auf den Stationen, im Operationssaal und in der Verwaltung können durch Änderung von Rahmenbedingen durch kompetente Mitarbeiter Potenziale aufgedeckt und dann Arbeitsabläufe effektiver gestaltet werden. Die Prozessoptimierung sollte dabei allerdings bestimmten Regeln, wie die Einhaltung von Qualitätsstandards und die Dokumentationspflicht von Abläufen, folgen. Einen Informationsverlust gilt es dabei auch zu vermeiden, dann steht einem guten Prozessmanagement nichts mehr im Wege. 

Quelle: www.kma-online.de