Laut einer Studie der Roland Berger Strategy Consultants „Sachkostenentwicklung und Bedeutung von Einkaufsgesellschaften im Krankenhausumfeld“ können Krankenhäuser ihre Kosten für den Einkauf senken, wenn sie Einkaufsgemeinschaften besser nutzen. Aber auch die Einkaufsgemeinschaften müssen sich weiterentwickeln, indem sie zusätzliche Serviceleistungen anbieten.
Die Sachkosten der Krankenhäuser (rund 40 Prozent der Gesamtkosten) sollen von 39 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf über 50 Milliarden Euro im Jahr 2016 ansteigen Um Kosten zu sparen, gewinnen Einkaufsgesellschaften daher zunehmend an Bedeutung. Aktuell werden rund 42 Prozent der Sachkosten über Einkaufsgemeinschaften eingekauft, ein Anstieg auf 50 Prozent wird erwartet.
Um durchschnittlich 5,7 Prozent jährlich sind die Sachkosten in deutschen Krankenhäusern seit dem Jahr 2000 gestiegen, von 31 Prozent der Gesamtkosten auf aktuell 42 Prozent.
Einkaufsgemeinschaften versuchen hingegen, ihre Attraktivität durch Mehrwertleistungen zu steigern, z. B. bieten sie eine Sortimentsstraffung, beraten Kliniken bei Produktumstellungen und übernehmen Logistikdienstleistungen.
Das deutsche Modell könnte Schule machen: Im angrenzenden Umland (Österreich und Schweiz) sehen Branchenexperten mittelfristig einen Trend zu der gleichen Entwicklung, allerdings erschweren die strengen Regelungen bei der Auftragsvergabe in Österreich das Wachstum der Einkaufsgemeinschaften.
[ilink url=“http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2012/05/10/kosten-fur-krankenhauser-steigen-boom-bei-einkaufsgemeinschaften“] Link zur Quelle (Deutsche Gesundheitsnachrichten)[/ilink]