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Mit dem 1. Oktober 2014 sollen die Funktionen der elektronische Gesundheitskarte (eGK) eingeführt werden. Bereits jetzt ist eine Milliarde in das Projekt geflossen, ohne das es für den Versicherten sichtbar ist, so Dr. Volker Hansen vom Verwaltungsrat der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Insbesondere die Gesetzliche Krankenversicherung beklagt bei der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte die einseitige Lastenverteilung, da die GKV zwar bezahlen aber nicht entscheiden darf. Um Verzögerungen entgegenzuwirken fordert der GKV-Vertreter Hansen daher die Einführung von Fristen und Sanktionen.

Im Herbst 2014 startet die Online-Rollout-Stufe 1 der elektronischen Gesundheitskarte. Bereits jetzt ist die Kartenausgabe an die rund 70 Mio. Versicherten zu 97 Prozent abgeschlossen. Mit einer Übergangsfrist bis Dezember, dürfen die Versicherten ab dem 1. Oktober noch ihre alte Krankenversicherungskarte benutzen. Denkbar ist laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die bereits Widerstand angekündigt hat, allerdings eine Verlängerung der Frist um Ärzten auch ohne Vorlage der eGK die Möglichkeit zu geben, ihre Leistung abzurechnen.

Mit der Einführung der Telematik-Infrastruktur ist erst ab 2018 zu rechnen.

Kommentar: Zum 1. Oktober 2014 wird die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte kommen. Dennoch wird auch die Debatte um den Nutzen der eGK weitergehen. Viele Gegner bemängeln nicht nur die bereits jetzt enormen Kosten, sondern auch den Weg zur Totalüberwachung der Bevölkerung, da die Gesundheitskarte zukünftig alle wichtigen medizinischen Daten über den Patienten enthält. Fraglich ist wie weit die Kosten noch steigen werden bis mit Hilfe der Telematikinfrastruktur ein sicherer Austausch der medizinischen Daten, voraussichtlich im Jahre 2018, möglich sein wird und wer am Ende dafür aufkommen muss.

[ilink url=“http://www.hcm-magazin.de/die-gesundheitskarte-ist-ein-milliardengrab/150/10661/240214/“] „Link zur Quelle (Health & Care Management)“[/ilink]