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Techniker Krankenkasse, DAK-Gesundheit, Barmer, KKH und HEK beginnen eine gemeinsame Ausschreibung für Generika Rabattverträge. Unter der Verantwortung von TK und DAK-Gesundheit werden zunächst für sechs Wirkstoffe Verträge offeriert.

Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse, ist der Meinung, dass dadurch die Vergabe und die spätere Verwaltung der Verträge wesentlich effizienter wird. Zudem sollen eine gute Versorgung und die Senkung der Verwaltungskosten gewährleistet werden.

Die Kassen sind der Überzeugung, dass man durch gegenseitige Konkurrenz das Geschäft besser machen könne. Aufgrund dessen wird auch in Zukunft weiterhin in Zusammenarbeit der Kassen nach effizienten und praktikablen Lösungen gesucht. Die erste Ausschreibung wird eine exklusive Belieferung folgender Wirkstoffe sein:

  • Montelukast (Asthma)
  • Ribavirin (Hepatitis C)
  • Tolterodin (Dranginkontinenz)
  • Memantin (Demenz)
  • Rabeprazol (Ulcus)
  • Desogestrel (Kontrazeption)

Die Ausschreibungen werden pro Wirkstoff in drei Kassenlosen erfolgen. Für das Verfahren wurden Wirkstoffe ausgewählt, zu denen bereits Erfahrungen mit Ausschreibungen vorliegen und für welche die bestehenden Verträge bei den Ersatzkassen in naher Zukunft enden. Sollte sich dieses Modellbeweisen, kann man sich gut vorstellen, auch in Zukunft gemeinsam weitere Wirkstoffe auszuschreiben.

Die Rabattlaufzeiten werden kassenindividuell frühestens am 1. Juli 2019 beginnen und für die TK überwiegend am 1. November 2019 sowie für die DAK-Gesundheit am 1. Januar 2019. Grund dafür ist, dass die derzeit laufenden Verträge der Ersatzkassen zu den sechs Wirkstoffen nicht zeitgleich enden.

Die DAK-Gesundheit und KKH werden ein Los bilden; TK, HHK und HEK ein weiteres Los, die Barmer bildet allein ein Los. Es werden insgesamt 27 Lose für Zuschläge erteilt, bei denen für jeden Wirkstoff Vertragspartner gesucht werden.

Quelle: Krankenkassen-direkt.de