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Die apothekeneigene Unternehmensgruppe Noventi Health SE ist deutschlandweit der größte Anbieter von Warenwirtschaftssystemen für Apotheken, aber auch von anderen digitalen Transformationsprozessen. Erst 2020 erwirtschaftete die 120 Jahre alte Gruppe einen Jahresumsatz von 203 Millionen Euro und ein Abrechnungsvolumen von 20,5 Milliarden Euro. Das ganzheitliche Noventi-Netzwerk hat gerade erst in Zusammenarbeit mit drei anderen Kooperationspartnern das erste E-Rezept aus Krankenhäusern in Umlauf gebracht. Der Informationstechnik-Entwickler für das Gesundheitswesen Cerner, die gematik und allen voran das Sana Klinikum in Berlin-Lichtenberg waren am ersten Entlass-E-Rezept-Prozess beteiligt.  

Das E-Rezept wurde dabei von der leitenden Oberärztin für Palliativmedizin am Sana-Klinikum in Berlin für einen dort entlassenen Patienten ausgestellt und von der Berliner Oskar-Ziethen-Apotheke unkompliziert beliefert, obwohl die Apothekerschaft vor der Testphase skeptisch war. Die direkte Datenübertragung von Warenwirtschaftssystemen der Apotheken an das Abrechnungszentrum von Noventi funktionierte hervorragend, sodass das Entlassmanagement in Krankenhäusern und Kliniken erleichtert wird. Auch die Belieferung des Rezeptes mit Medikamenten zum Patienten nach Hause lief per App reibungslos.  

Dank der Modulentwicklung des Krankenhausinformationssystem (KIS)-Anbieters Cerner, der das KIS-System i.s.h.med etabliert hat, und der Kooperation mit dem Sana-Klinikum können außerdem weitere Partnerkrankenhäuser und Universitätskliniken, die i.s.h.med nutzen, an die innovative Technologie angegliedert werden, ist sich Olaf Dörge als Director Business Development bei Cerner sicher.  

Die E-Rezept-Entwicklung der gematik mit zusätzlichem elektronischem Medikationsplan wird die Wirtschaftlichkeit, aber auch die Patientensicherheit erhöhen, nehmen Experten an, die auch die Zusammenarbeit der gematik mit Noventi begrüßen. Das elektronische (Entlass-) Rezept wird dazu führen, dass Zeit und Geld eingespart werden kann und die Fehlerquote beim Einlösen von Rezepten geringer ist, sodass auch weniger Retaxationen die Folge sind. Krankenhaus-Ambulanzen können außerdem direkt von der unkomplizierten Abrechnung profitieren, ebenso wie stationäre Apotheker, die sich wieder fast ausschließlich ihrer pharmazeutischen Beratungstätigkeit widmen können. Des Weiteren wird das Papierrezept nach und nach vom E-Rezept abgelöst werden.  

Quelle: www.e-health-com.de