Seite wählen

Die Pharmafirma Evotec will mit drei neuen Projekten weiter in die Erforschung und Behandlung der Multiplen Sklerose investieren und kann diesbezüglich auf die Unterstützung durch den Bund zählen. In den nächsten drei Jahren sollen fünf Mio. Euro für die Entwicklung von neuen Therapien und neuen Medikamenten bereitgestellt werden. Verantwortlich zeichnet sich konkret das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die jeweiligen wissenschaftlichen Ansätze für die drei Forschungsprojekte entwickelten das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf sowie das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum. Die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten betreffend Multiple Sklerose (MS) gehen auf krankheitsmodifizierende Ansätze zurück. Deshalb fehlen noch spezifischere oder gut differenzierte alternative Behandlungsansätze.

Multiple Sklerose ist derzeit noch unheilbar. Sie stellt sich als eine chronisch-entzündliche, neurodegenerative Erkrankung dar, die dazu führt, dass Teile des zentralen Nervensystems nicht mehr kommunizieren können, was wiederum zu einer Vielzahl von Anzeichen und Symptomen führt. Diese können physischer, mentaler und manchmal auch psychiatrischer Art sein. Das Auftreten von MS kann unterschiedliche Formen annehmen. Neue Symptome können entweder in isolierten Schüben auftreten oder sich über Zeit aufbauen. Zwischen den Schüben kann ein Betroffener auch durchaus beschwerdefrei sein. Jedoch treten häufig permanente neurologische Probleme auf, insbesondere im weiteren Krankheitsverlauf. MS wird üblicherweise anhand medizinischer Tests diagnostiziert, die meist anlässlich von sichtbaren Anzeichen und Symptomen durchgeführt werden.

Für die von Evotec ins Leben gerufenen Projekte ist eine Laufzeit von 1,5 bis 3 Jahren veranschlagt worden.

Kommentar: Die Hamburger Aktiengesellschaft Evotec zeigt sich konstant innovativ. Bekannt ist das Unternehmen auch für seine Forschungsleistungen im Bereich der Infektionskrankheiten. Um diese weiter auszubauen, hatte Evotec im Mai 2014 Euprotec übernommen.

Aus Sicht der Patienten ist eine weitere Erforschung der Krankheit begrüßenswert. Symptome der Krankheit sind zurzeit zwar schon medikamentös behandelbar, was aber häufig auch mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden ist.  MS ist häufig in Verlauf und Beschwerdebild von Patient zu Patient unterschiedlich, so dass allgemeingültige Aussagen nur bedingt möglich sind. Man nennt MS auch die „Krankheit mit 1000 Gesichtern“.

[ilink url=“http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2014/09/29/bund-unterstuetzt-millionenschwere-ms-forschung/“] Link zur Quelle (deutsche-gesundheits-nachrichten)[/ilink]