An deutschen Kliniken wird das Personal zunehmend internationaler: Pfleger kommen aus Osteuropa, immer mehr Ärzte aus bspw. Polen oder Spanien versorgen die Patienten. Vor diesem Hintergrund diskutierten die Teilnehmer der Veranstaltung „Medlounge“ des Vereins Gesundheitswirtschaft Rhein-Main die Fragestellung, ob Einwanderung das Problem des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen lösen kann.
Am Ende der Veranstaltung stand für die Teilnehmer fest, dass der drohende Fachkräftemangel im Gesundheitswesen nicht allein durch eine verstärkte Einwanderung von Pflegern und Ärzten gelöst werden kann. Zunächst sollten alle Ressourcen im eigenen Land genutzt werden. Dazu müssten die hiesigen Arbeitnehmer besser qualifiziert werden. Ein großes Potential sehen Experten unter den hier lebenden Migranten, deren Bildungschancen weiter verbessert werden sollten. Um zu verhindern, dass sich hochqualifizierte Kräfte aus dem Arbeitsleben zurückzögen, müssten zudem Strukturen geändert werden.
Denn eine Altenpflegerin sei durchschnittlich nur acht Jahre in ihrem Beruf tätig. Um sie länger zu halten, müssten die Arbeitsbedingungen verbessert werden. Um die Berufe im Gesundheitswesen attraktiver zu machen, müsste z.B. die Arbeitsatmosphäre in Krankenhäusern verbessert und Pfleger und Ärzte von Bürokratie entlastet werden.
Im Anschluss der Veranstaltung hat Justizminister Jörg-Uwe Hahn die Unterstützung des Landes Hessen angekündigt. Zur Anwerbung von Krankenschwestern und Ärzten in Spanien und Frankreich verwies Hahn auf die Zusammenarbeit der Gießener Arbeitsagentur mit dem Universitätsklinikum Gießen/Marburg.
[ilink url=“http://www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de/veranstaltungen/medlounge_rhein_main/auslaendische_fachkraefte/“] Link zur Quelle (Gesundheitswirtschaft Rhein-Main)[/ilink]
[ilink url=“http://www.gesundheitswirtschaft-rhein-main.de/fileadmin/medlounge/202_-__0706_Fachkraefte_Spanien.pdf“] Link zur Quelle (Hessisches Ministerium)[/ilink]