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Im ersten Quartal 2015 entschieden sich so viele Versicherte wie noch nie zuvor für einen Wechsel zur hkk. Über 29.000 Versicherte, darunter 22.000 beitragszahlende Mitglieder mehr sind nun bei der Krankenkasse versichert. Es handelt sich um den größten Zuwachs in der Geschichte des Bremer Unternehmens.

Laut einer Pressemitteilung der hkk vom 10. April seien damit nun 395.000 Menschen bei der Kasse versichert, ein Plus von 7,9 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn. Vorstand Michael Lempe führt dies auf die zum Jahresbeginn gesunkenen Beiträge zurück: „In den letzten drei Jahren war die Wechselbereitschaft zwischen den Krankenkassen eher gering. Das hat die gesetzliche Einführung der kasseneigenen Beitragssätze zum 1. Januar geändert, denn jetzt wird die Finanzkraft der hkk für jeden deutlich. So können hkk-Mitglieder im Vergleich zu einer durchschschnittlich teuren Kasse bis zu 247 Euro pro Jahr sparen.“ Zusätzlich erhalten Rund 260.000 Versicherte eine Dividende von 100 Euro für das Jahr 2014. Die Kasse gibt an, auch im kommenden Jahr günstiger als andere Kassen sein zu wollen. Die derzeitigen niedrigen Beiträge seien durch hohe Rücklagen, eine schlange Verwaltung und besonders gesundheitsbewusste Mitglieder möglich, so die hkk.

Das Versichertenwachstum habe sich auch positiv auf das Finanz- und Beschäftigungsvolumen ausgewirkt. Das Haushaltsvolumen soll demnach in diesem Jahr erstmalig die Marke von einer Mrd. Euro überspringen. Außerdem will die hkk noch in diesem Jahr mehr als 40 neue Arbeitsplätze in der Region Bremen und Oldenburg schaffen.

Kommentar: Anfang Jahres wurde der allgemeine Beitragssatz zur GKV auf 14,6 Prozent gesenkt, zusätzlich können die Kassen nun einkommensabhängige Zusatzbeiträge erheben. Mit einem Zusatzbeitrag von 0,4 Prozent beträgt der Gesamtbeitrag bei der hkk damit 15 Prozent und liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt. Die hkk ist eigenen Angaben zufolge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse. Die steigende Mitgliederzahl spült trotz niedrigerer Beiträge frisches Geld in die Kassen der hkk. Ob dies ausreicht, die steigenden Ausgaben im Gesundheitssystem aufzufangen, muss abgewartet werden. 

[ilink url=“http://www.hkk.de/top/presse/pressearchiv/mitteilung_einzelansicht/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=202&cHash=6af91f986565db4f7e20019f45a559f7″] Link zur Quelle (hkk)[/ilink]