Da Online-Ärzte in Deutschland nicht verordnen dürfen, sind Fernbehandlungen bis jetzt Ausnahmefälle. Trotzdem bietet das in München gegründete Unternehmen seit Mai 2016 Arztsprechstunden per Telefonanruf oder Videochat an. Aufgrund der bevorstehenden AMG-Novelle, welche das Fernverordnungsverbot lockern könnte, scheint die Geschäftsidee der Gründer von Teleclinic nachhaltig zu sein.
Das Start-Up bietet seinen Kunden eine ärztliche Erstmeinung durch 9 Allgemeinmediziner und Fachärzte täglich zwischen sechs und 23 Uhr an. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer digitalen Krankenakte, sowie reisemedizinischer Beratung. Die Wartezeit für einen Online-Termin soll unter einer Stunde liegen. Abgerechnet werden die Leistungen nach der Gebührenordnung der Ärzte zuzüglich einer Monatspauschale von zehn bis 50 Euro, die sich nach dem Leistungsvolumen des Kunden richtet.
Ob Krankenkassen durch dieses Geschäftsmodell im Bereich der Service Kosten profitieren, testet momentan die private Krankenversicherung Barmenia. Sie übernimmt in einer drei Monate andauernden Testphase die Kosten für alle Teleclinic-Angebote.
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