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Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson (J&J) verkauft seine Diabetessparte Lifescan an den Finanzinvestor Platinum Equity für 2,1 Mrd. Dollar, weil das Geschäft mit Diabetes-Produkten und Blutzuckermessgeräten der Marke OneTouch im Jahr 2016 nur noch einen Anteil von 2,5 Prozent am Gesamtumsatz verbuchen konnte. Demnach war die Sparte bei den Gesamtumsätzen zu vernachlässigen, da sich weltweit verschiedene Anbieter den Markt teilen. Die Insulinpumpen Animas Vibe und OneTouch Ping wurden schon seit Herbst 2017 nicht mehr verkauft, weil die Produktion dieser Medizintechnik-Geräte eingestellt wurde. Der US-Konzern bleibt dennoch seiner Linie treu, denn er setzt verschärft auf das Geschäftsfeld der Adipositas-Chirurgie mit Produkten für dieses Segment und auch auf den Arzneimittelmarkt mit Antidiabetika-Produkten wie Invokana und Invokamet, beides orale Antidiabetika zur Behandlung des Diabetes mellitus vom Typ 2. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 hat J&J einen Gesamtumsatz von 76,5 Mrd. Dollar verbucht, wobei jeweils 26,6 Mrd. auf die Geschäftssparten Pharma und Medizintechnik entfielen und 13,6 Mrd. Dollar auf den Bereich Consumer. Auch der Großkonzern Bayer hat sich von seinem Geschäftsbereich der Blutdruckmessgeräte getrennt und die Marke Contour für eine Mrd. Euro an Panasonic Healthcare verkauft. Grund ist auch hier der große Konkurrenzkampf unter mehreren Anbietern, der für sinkende Umsätze sorgt, obwohl es weltweit immer mehr Diabetiker gibt.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de