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Die Fliedner Fachhochschule in Düsseldorf sieht sich mit ihrer Nischenpräsenz im Bereich der Studiengänge rund um den Bereich Gesundheit und Pflege bestätigt. Seit Beginn im Jahr 2011 hat sich die Zahl der Studienanfänger fast verdreifacht.

Das Tochterunternehmen der Kaiserwerther Diakonie sieht den Grund für die steigende Beliebtheit darin, dass man genau die Anforderungen des Marktes kennt und somit bedarfsgerechte und marktaktuelle Studienrichtungen anbieten kann. Die Rektorin Professor Marianne Dierks geht somit davon aus, dass die angebotenen Studiengänge „einen sicheren Berufseinstieg garantieren können.“

Die 2011 gegründete Fachhochschule begann mit 106 Studierenden und vier Bachelorstudiengängen bzw. zwei Master-Programmen. Dieses Jahr sollen drei neue Studiengänge starten und somit die Zahl der Studierenden weiter steigen lassen. Bereits jetzt gibt es 170 Anfragen für das bald startende Wintersemester 2013/2014, jedoch wird damit gerechnet, dass sich bis zu 250 Studienanfänger für ein Studium an der Fliedner Fachhochschule (FFH) in diesem Jahr entscheiden werden.

Um die angestrebte Gruppengröße von 20 bis 50 Personen je Veranstaltung auch bei steigender Studierendenzahl halten zu können, wird die Zahl der Hochschulleher um vier auf nun insgesamt 13 erhöht.

Kommentar: Das Gesundheits- und Pflegewesen gewinnt in Deutschland immer mehr an Gewicht. Steigende Umsätze und Angestelltenzahlen führen dazu, dass sich auch universitäre Einrichtungen diesem wachsenden Bereich, auch außerhalb der ursprünglichen Studienrichtungen der Humanmedizin, widmen müssen. Neue Berufsfelder, die verschiedene Fachbereiche miteinander verbinden, benötigen gut ausgebildetes Personal.

Diese Trends haben viele private Hochschulen, wie etwa Apollon oder Fresenius, bereits erkannt. Zumeist liegt der Fokus bei den Studiengängen auf der Akademisierung des Pflegeberufs nach angelsächsischen Vorbild, wo die akademische Ausbildung von Pflegern weit verbreitet ist. In Deutschland entfallen rund 50 Prozent der Arbeitsplätze im Gesundheitswesen auf die Kranken- und Altenpflege. Davon haben jedoch nur etwa 3 Prozent studiert. Nach der Forderung des Vorsitzenden des Medizinausschusses des Wissenschaftsrats, Hans-Jochen Heinze, soll der Anteil in den nächsten Jahren jedoch auf mindestens 20 Prozent steigen.

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/panorama/schule/article/840944/gesundheit-studieren-neues-studium-lockt-immer-studenten.html?sh=1&h=-7337715″]Link zur Quelle (Ärzte Zeitung)[/ilink]