Aus einer eben veröffentlichten Erhebung des Stifterverbandes geht hervor, dass deutsche Unternehmen im Jahre 2015 etwa 62,4 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung investiert haben. Das ist soviel wie nie zuvor; damit konnte das Ziel der Bundesregierung, jährlich drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts auszugeben, erstmalig erreicht werden. In der Pharmabranche investierten Unternehmen rund 25 Prozent mehr, vor allem in die Auftragsforschung, aber auch in der Chemiebranche gab es deutliche Ausgabensteigerungen von etwa sechs Prozent. Laut Erhebung ist die Automobilbranche aber Spitzenreiter bei den Investitionen für Forschung und Entwicklung. Sie investierte 2015 rund 21,7 Milliarden Euro. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka ist erfreut über den gemeinsamen Erfolg von Staat und Wirtschaft, zumal auch kleinere und mittlere Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern etwa 16 Prozent mehr in eigene Forschungsprojekte investiert haben als 2014. Der Technologiestandort Deutschland wird durch Forschung weiter stabilisiert und ausgebaut, gleichzeitig müssen aber auch Rahmenbedingungen wie steuerliche Förderungen geschaffen werden, die Forschungsprojekte erst attraktiv machen.
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