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Verschiedene Projektpartner aus Wissenschaft und Medizin haben ein Forschungsprojekt mit Namen PATH gestartet, das die Verknüpfung von persönlich ermittelten Gesundheitsdaten, mit denen aus Patientenakten über eine datenschutzkonforme Plattform vornehmen soll.  

Der Koordinator des Projektes des EKFZ für Digitale Gesundheit an der TU Dresden und dem Universitätsklinikum derselben Stadt ist Prof. Dr. Stephen Gilbert, der den Nutzen und das Ziel der Plattform PATH (Personal Mastery of Health and Wellness Data) erklärt:  

Danach integriert die Plattform individuell erhobene Gesundheits- und Wellnessdaten, wie Vitalwert-Aufzeichnungen von zuhause mit Smartphone oder Smartwatch, mit Aufzeichnungen von medizinischen Daten, die analogen Patientenakten entstammen, um anonymisiert für Forschung und Therapie bereitzustehen. Durch die anonymisierte Weitergabe wird die Behandlung von PatientInnen und die Forschung grundlegend verbessert. Allerdings bleibt die Nutzerin/der Nutzer WächterIn und VerteilerIn ihrer/seiner Daten.  

PATH bedeutet eine Anonymisierung und Kontrolle des Einzelnen, ohne die Konnektivität zu verbnachlässigen, das heißt, dass die gemeinsame Nutzung des Datenhubs und die anschließende Kommunikation, über alle medizinischen Fachbereiche hinweg, verbessert wird.  

Fallstudien in der Diabetologie und Psychiatrie sollen zunächst zeigen, dass die Behandlung von Betroffenen auf ein neues Niveau gehoben wird, wenn diese mit in der Entwicklung befindlichen Apps angeleitet werden, sodass ärztliches Personal Frühwarnzeichen einer Erkrankung, und vieles mehr, schneller registrieren kann.  

Die Nutzerin/der Nutzer hat aber immer die Kontrolle; auch bei einer dynamischen Veränderung bedarf es einer spezifischen Einwilligung, um koordiniert und transparent auf die Daten-Infrastruktur zurückgreifen zu können, die auch die individuell generierten Daten enthält.  

Das Projekt wird im Rahmen der IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und erhält so von 2023 bis 2025 (drei Jahre) 2,27 Millionen Euro der gesamt geförderten Summe von 3,4 Millionen Euro.  

Auch das Universitätsklinikum Leipzig, die Ada Health GmbH und die Una Health GmbH sowie die movisens GmbH und die ZEGV (Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung) sind involviert.  

Quelle: e-health-com.de