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Auf dem 4. Krankenhausforum der Klinik-Kompetenz-Bayern eG (KKB)- dem Verbund gehören mittlerweile 31 Träger mit etwa 80 Kliniken, medizinischen Versorgungszentren und Reha-Einrichtungen an- standen Fragen des Qualitätsanspruches und der Qualitätssicherung im Vordergrund der Veranstaltung, die Ende April 2018 stattfand. Probleme wie die Sicherung des Qualitätsanspruches für die Zukunft oder die Veränderung der Rahmenbedingungen in der Pflege standen auf der Agenda, die von verschiedenen Kommunalpolitikern und Vertretern von Kliniken diskutiert wurden; auch wurde nach Lösungen gesucht. Dabei waren sich alle einig, dass die Umsetzung der Personaluntergrenzen für die Pflege im Krankenhaus geändert werden muss und die Fachkräftelücke in Kliniken gefüllt werden muss. Das „Wie?“ blieb allerdings weitgehend unbeantwortet. Pflegekräfte mit kulturellen und sprachlichen Problemen seien aber laut Kerstin Wittmann, Pflegedirektorin des Klinikums Amberg, auch keine Lösung um mehr Qualität in die Pflege zu bekommen. „Mehr Qualität kann es nur durch qualifizierte Pflegepersonen geben“, sagte Frau Wittmann. Peter Krappmann, Aufsichtsratvorsitzender der KKB, verwies darauf, dass zu viel Bürokratie den Patienten schade, da für sie weniger Zeit vorhanden sei. Sein Fazit ist weniger Bürokratie, andere Experten der Podiumsdiskussion mahnten die zu geringen Investitionen in der professionellen Pflege an. Professionelle Pflege gäbe es nicht zum Nulltarif, so Jürgen Winter, KKB-Vorstandsmitglied und KAV-Mitglied des Gruppenausschusses Krankenhaus. Die Klinikvertreter wiesen auch auf Versorgungslücken in ländlichen Regionen und auf Haftungsprobleme bei kurzfristigen Personalausfällen hin.

Quelle: www.hcm-magazin.de