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Aus dem Heil- und Hilfsmittelreport der Barmer geht hervor, dass im Jahr 2017 Ausgaben für Hilfsmittel die Grenze von einer Milliarde Euro geknackt haben (1,05 Mrd. Euro). Dabei fällt vor allem auf, dass die Ausgaben für Frauen deutlich höher waren als die für Männer. 619 Millionen Euro entfielen auf die Frauen und 431 Millionen Euro auf die Männer. Von den 2,269 Millionen Versicherten der Barmer, die 2017 Hilfsmittelleistungen erhielten, entfielen die verordneten  Hilfsmittelleistungen auf 1,452 Millionen Frauen und auf nur 818.000 Männer. Bei den Frauen dominierten vor allem Kosten für Kompressionsstrümpfe beziehungsweise Strumpfhosen. Mit 218 Euro lagen diese Hilfsmittel-Kosten deutlich höher als die der Männer, die nur 98 Euro für sich beanspruchten. Die Ausgabendifferenzen für Stomaartikel wiesen ein umgekehrtes Bild auf. Hier waren Frauen mit 112 Euro deutlich günstiger als Männer mit 170 Euro. Allgemein wiesen vor allem Produktgruppen mit einem hohen Anteil an Verbrauchsmaterialien hohe Kosten und Verordnungszahlen auf: Tracheo-Stoma der Produktgruppe 12 waren mit 3.532 Euro pro Barmer-Versichertem am teuersten, gefolgt von Stomaartiken mit 2.264 Euro und Kommunikationshilfen mit 2.000 Euro sowie Stehhilfen mit 1.821 Euro. 

Quelle: www.mtd.de