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Die Studie „Future Health Index” untersucht jedes Jahr, seit 2016, unterschiedliche Herausforderungen für Gesundheitssysteme aus 16 Ländern. Demnach ist die aktuelle Version des Future Health Index 2023 auf Personalmangel und PatientInnen-Bedürfnisse fokussiert und analysiert auch die Akzeptanz für digitale Technologien und zukünftige Kooperations-Versorgungsmodelle.  

Hierfür wurden 200 ProbandInnen aus dem deutschen Gesundheitswesen, hauptsächlich Führungskräfte und jüngeres Fachpersonal befragt. Insgesamt waren es 3.000 Verantwortungstragende, auch anderer Nationen: 

Die Pandemie hat auf jeden Fall Schwung in die Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystem gebracht, das ergibt die Analyse des Meinungsbildes der Deutschen.   

Kostensenkungsmaßnahmen wurden von einem Drittel der Führungskräfte initiiert, um den finanziellen Druck herauszunehmen. In den Niederlanden und den USA haben nur etwa 14 Prozent der Führungskräfte diese Maßnahme ergriffen. Kostensenkungen geschehen hauptsächlich infolge PatientInnen-Optimierungsprozesse und durch Kooperationen mit anderen Gesundheitseinrichtungen. Dabei haben Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) mit 98 Prozent Umfrage-Ergebnis immer noch Vorrang vor allen anderen. 

2021 gab es 35.000 unbesetzte Stellen im Gesundheitswesen, sodass versucht wird, den Personalmangel durch Digitalisierungsmaßnahmen auszugleichen, das gaben 66 Prozent der Befragten der Studie von Royal Philips an.  

Das deutsche Gesundheitssystem hinkt in Sachen Digitalisierung hinterher. Allerdings ist auch PatientInnen-Nähe weiterhin gewünscht. 78 Prozent der deutschen Studien- TeilnehmerInnen befürworten jedoch eine innovative, technologiegesteuerte Versorgung zur Verbesserung der Gesundheitsfürsorge, inklusive Langzeitbetreuungsmaßnahmen und diversen Bereitstellungsmaßnahmen anderer Gesundheitseinrichtungen.  

Fazit: Die Befragten bevorzugen neue Versorgungsmodelle mit Kooperationen im deutschen Gesundheitssystem, mit Fokus auf innovative und neue Technologien. 

Die einzige Hürde könnte jedoch die Akzeptanz von Technologien mit digitalem Schwerpunkt sein. Klinische und wirtschaftliche Nachweise mit Hilfe von Pilotprojekten könnten die Akzeptanz aber möglicherweise erhöhen, glauben AnalystInnen von Royal Philips.  

Quelle: e-health-com.de