Aus der gemeinsamen Pressemitteilung der AOK Nordwest und dem bundesweit tätigen GEHE Pharmahandel geht hervor, dass im Bundesland Schleswig-Holstein ein Modellprojekt für gesetzlich versicherte Personen der AOK Nordwest entstehen soll, das die medizinische Versorgung verbessern soll. Im Detail geht es um die Beteiligung von 150 Apotheken, die sich bereit erklären, Grippeschutzimpfungen möglich zu machen.
Apotheker könnten dann in stationären Apotheken Schleswig-Holsteins über drei Influenza-Saisons Menschen impfen, auch um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Nur 35 Prozent der über 60-Jährigen lassen sich nämlich regelmäßig impfen. Das Impfen in vor-Ort-Apotheken, wie u.a. in Lübeck, Kiel, Flensburg, Kreis Dithmarschen und Ostholstein würde die Durchimpfquote steigern. Das Impfen ortsnah beim Arzt und jetzt neuerdings dann in der Apotheke auf Grundlage des im März 2020 eingeführten Masernschutzgesetzes bietet einen echten Mehrwert für Patienten, weil es patientennah und qualitätsgesichert ist. Erste Vorbereitungen für die nächste Grippesaison laufen bereits. Dazu gehören die Logistik, Beitrittserklärungen von vielen Apotheken und auch Schulungsangebote in Theorie und Praxis über die GEHE-AKADEMIE.
Die gesetzlich Versicherten der AOK Nordwest mit über 2,9 Millionen Versicherten – davon 700.000 in Schleswig-Holstein (2,2 Millionen in Westfalen-Lippe) – profitieren von dem in Deutschland bisweilen einzigartigen Modellprojekt, das die Unterstützung vom pharmazeutischen Großhändler und Apotheken-Kooperationspartner GEHE erfährt. Der Pharmagroßhändler GEHE ist ein Tochterunternehmen von Alliance Healthcare Deutschland und bildet seit Kurzem mit diesem ein Gemeinschaftsunternehmen. Der Mutterkonzern des Zusammenschlusses ist mit 70 Prozent Walgreens Boots Alliance.
Quelle: adhoc-gesundheit.de