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Die gematik als Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH will sich grundlegend reformieren und dabei ihre Architektur mitilfe der neuen TI 2.0 umstellen, damit verbesserte Sicherheits- und Interoperabilitätsstandards durchgesetzt werden können, die Nutzergruppen wie Ärzte und Apotheker, aber auch Patienten beispielsweise klare Vorteile verschaffen. Die Umstellung soll dabei schrittweise erfolgen und beruht auf sechs fundamentalen Säulen, die im neuen Whitepaper „TI 2.0 – Arena für digitale Medizin“ der gematik ausgeführt worden und auch nachzulesen ist.                                      

Für eine verbesserte Flexibilität und Nutzerfreundlichkeit soll beispielsweise das Identitätsmanagement umgestaltet werden. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom „Wegfall proprietärer Lösungen“. So sollen beispielsweise Heilberufsausweise zur Identifizierung wegfallen, aber auch Institutionskarten (SMC-B) und Kartenterminals oder auch Konnektoren, damit die Nutzer Kosten sparen und der Betrieb stabilisiert wird. Dazu gehört unter anderem auch die universelle Erreichbarkeit der Dienste über Zugangsschnittstellen online, was anderen medizinischen Berufsgruppen den Zugang erleichtert. Die moderne Sicherheitsarchitektur wird laut gematik auf diese Weise weniger anfällig und effizienter. Die Verknüpfung von Daten aus verschiedenen Quellen muss optimiert werden sowie die Interoperabilität, die zu einer Verbesserung der Datenqualität führt. Zudem sollte alles vollautomatisiert erfolgen, damit die Grundfunktionalitäten für mehr Qualität, Sicherheit und zum Einhalten der Betriebsregeln gewährleistet sind. Die gematik stellt demnach quasi diese Grundfunktionalitäten und sorgt dafür, dass Digitale Medizin für jedermann nutzbar wird. Die besten Beispiele dafür sind derzeit die elektronische Patientenakte (ePA), das elektronische Rezept (eRezept) sowie die Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die Fortschritte im Digitalisierungsprozess des Gesundheitswesens bedeuten.  

Quelle: e-health-com.de