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General Electric (GE), der amerikanische Traditionskonzern mit 126-jähriger Unternehmensgeschichte, steckt in der Krise, denn der Industrieriese und Konkurrent von Siemens fliegt wegen schwacher Ergebnisse und des Wertverfalls an der Börse aus dem US-Leitindex Dow Jones Industrial heraus, den er einst mitgegründet hat. Das US-Unternehmen zog daraufhin die Reißleine und versucht sich nun mit einer Radikalkur, wie der Konzern soeben mitteilte, auf bestimmte Bereiche, die Wachstum versprechen, zu fokussieren. Der US-Industrieriese wird sich in Zukunft auf die Bereiche Kraftwerke, Erneuerbare Energien und Luftfahrt konzentrieren, und die Sparte Medizintechnik ausgliedern. Auch die Öl- und Gastochter Baker Hughes wird wohl in den nächsten Jahren verkauft. Auf diese Weise will der Konzern bis zum Jahr 2020 mindestens 500 Millionen US-Dollar einsparen. Eine Schuldensenkung von 25 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum wird auch angestrebt. Die Aktie legte nach dieser Ankündigung vorbörslich zu, nachdem der Verwaltungsrat zugestimmt hatte. Konzernchef John Flannery sieht die Trennung seiner Medizin- und Gas-Sparte als Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens und hat auch angekündigt, dass die Zugantriebssparte GE Transportation mit dem Zugausrüster Wabtec zusammengelegt wird. Gleichzeitig werden die industriellen Gasmotoren an den Finanzinvestor Advent verkauft.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de