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Die Gesundheitsberichterstattung des Bundes (GBE) liefert regelmäßig Gesundheitsdaten- und Informationen über die gesundheitliche Situation der Bevölkerung in Deutschland. Dabei wird die GBE gemeinsam vom Robert-Koch-Institut (RKI) und dem Statistischen Bundesamt (Destatis) getragen. Für das Jahr 2017 liefert die Berichterstattung auch wieder eine Finanzierungsrechnung der Gesundheitsausgaben. Gesundheitsausgaben sind gemäß der Definition sämtliche Güter und Leistungen mit dem Ziel der Prävention, Behandlung, Rehabilitation und Pflege, die Kosten der Verwaltung sowie Investitionen der Einrichtungen des Gesundheitswesens. 2017 lagen die Gesundheitsausgaben, die primär vom Staat, Privathaushalten und Unternehmen finanziert werden, erstmals über der Marke von einer Milliarde Euro am Tag. Das Statische Bundesamt hat in seiner Prognose für das Jahr 2017 374,2 Milliarden Euro angesetzt, das wäre ein Anstieg um 4,9 Prozent gegenüber 2016. Schon 2016 lag die Summe der Gesundheitsausgaben bei 356,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 3,8 Prozent gegenüber des Vorjahres (2015) entsprach. Umgerechnet auf jeden Einwohner in Deutschland waren das Gesundheitsausgaben von 4.330 Euro im Jahr 2016; ein Anteil von 11,3 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Grund für den Anstieg der Gesundheitsausgaben des Bundes und der höheren Wachstumsrate von 4,9 Prozent ist das neue am 1. Januar 2017 in Kraft getretene Pflegestärkungsgesetz, welches Pflegebedürftigen gleichberechtigten Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung, mit besonderem Augenmerk auf Demenzkranke, gewährleistet.

Quelle: GBE-Bund