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Die Deutschen gaben nach den Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) 2016 eher wenig für die Gesundheitspflege aus. Gerade mal vier Prozent im Schnitt, also 98,81 Euro, ihrer gesamten monatlichen Konsumausgaben von durchschnittlich 2.480,33 Euro im Jahre 2016 investierte der deutsche Bundesbürger in die Erhaltung der Gesundheit. Bei den Ausgaben muss klar zwischen West-Deutschland und Ost-Deutschland unterschieden werden. Durchschnittlich gab jeder Bundesbürger für medizinische Dienstleistungen (ambulant und stationär) 58 Euro aus; 64 Euro investierten die Bürger im früheren Bundesgebiet ohne West-Berlin, in den Ost-Bundesländern einschließlich Gesamt-Berlin waren es nur 34 Euro. Von den durchschnittlich 58 Euro entfielen 22 Euro auf haus-und fachärztliche Leistungen, 17 Euro auf zahnärztliche Dienstleistungen, zehn Euro auf Dienstleistungen nichtärztlicher Gesundheitsberufe sowie neun Euro auf Dienstleistungen stationärer Gesundheitsberufe. Damit waren die Dienstleistungen 2016 der größte Kostenblock, gefolgt von Verbrauchsgütern für die Gesundheit, darunter fallen Arznei- und mechanische Verhütungsmittel. Hier gab der Deutsche 2016 durchschnittlich 26 Euro aus (Westen: 28 Euro, Osten: 20 Euro). Gebrauchsgüter für die Gesundheitsversorgung kosteten die Deutschen 15 Euro. Hierzu zählen Brillen und therapeutische Geräte inklusive Reparatur; der Westen wendete in diesem Bereich 16 Euro auf, der Osten 12 Euro.

Quelle: Ärztezeitung