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Die Krankenkassen in Deutschland beziehungsweise deren Beitragszahler unterstützen die Krankenhäuser mit einem noch bis 2023 laufenden Hygienesonderprogramm, das berichtet der GKV-Spitzenverband. Bislang wurden für Hygienemaßnahmen 225 Mio. Euro ausgeben, bis zum Programmende wird allerdings eine Summe von bis zu 460 Mio. Euro bereitgestellt. Qualifiziertes Hygienepersonal wird mit diesem Geld bezahlt, aber auch Fort-und Weiterbildungen für Ärzte und Pflegekräfte im Hygienebereich von Krankenhäusern. Nicht alle Kliniken erfüllen bislang die Voraussetzungen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen, das sind Infektionen, die Patienten im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen etcetera erwerben. Nach dem Infektionsschutzgesetz müssen laut GKV 1522 Kliniken bundesweit von diesem Zuschuss profitieren, aber bislang haben nur 1275 Krankenhäuser die Zahlungen für zusätzliche Hygienemaßnahmen angenommen. Um Patienten vor gefährlichen Erregern zu schützen, müssen Kliniken bestimmte Standards bei der Ausstattung mit Hygienepersonal beachten.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung