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Mit einem neuen Analysetool kann man seit April 2017 die Mengen und Ausgaben der Arzneiverordnungen in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) vergleichen. Das wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat diese Analysedatenbank „PharMaAnalyst“ entwickelt, die für jedermann zugänglich ist und jeweils im Herbst mit den neuen Daten des Vorjahres gespeist wird. Zur Zeit sind 3.000 Arzneimittel in die neue Analysendatenbank aufgenommen, die 2015 am meisten verordnet und am umsatzstärksten waren. Der deutsche Arzneimittelmarkt wird schon seit 1981 von der WIdO analysiert. Dabei muss der sogenannte GKV-Arzneimittelindex bestimmten Standards entsprechen. Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert hierzu die Arzneimittel nach einem international geltendem anatomisch-therapeutisch-chemischen System (ATC). Die Analyse des deutschen Arzneimittelmarktes geschieht also mithilfe dieser von der WHO vorgegebenen ATC-Systematik und anderer Vorgaben. Die Analysedatenbank PharMaAnalyst kann so viele valide Aussagen über Volumen und Ausgaben von etwa 95 Prozent der Arzneimittel-Verordnungen der Versicherten im GKV-System treffen.

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