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Die mittelständische Mediengruppe Biermann Medizin mit Sitz in Köln hat erfahren, dass Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für das kommende Jahr auf 1,0 Prozent absenkt. Das Ministerium selbst hat dies am 26. Oktober 2017 in Berlin mitgeteilt; im Bundesanzeiger erscheint es am 1. November. Damit folgt Gröhe den Empfehlungen von Teilen des Schätzerkreises, die sich in punkto Zusatzbeitrag nicht einigen konnten. Der GKV-Schätzerkreis besteht aus Experten des Bundesministeriums für Gesundheit, des Bundesversicherungsamtes und des GKV-Spitzenverbands. Der GKV-Spitzenverband, die Vertreter der Krankenkassen, wollten den derzeitigen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent beibehalten; das Ministerium für Gesundheit und das Bundesversicherungsamt waren einer Meinung, nämlich, dass der Beitrag auf 1,0 Prozent für 2018 gesenkt werden soll. Die abweichenden Einschätzungen und Prognosen der Expertengruppen erklären sich aus einer unterschiedlichen Bewertung der Ausgabenentwicklungen für das laufende und das nächste Jahr. Hier war der GKV-Spitzenverband der Meinung, dass die Ausgaben für 2018 bei 227,2 Mrd. Euro liegen werden. Das Ministerium und das Bundesversicherungsamt prognostizierten Ausgaben von „nur“ 226,4 Mrd. Euro.

Quelle: Biermann Medizin