Das, was Anlass der GKV-Finanzreform war, scheint sich nun zu bestätigen: Nur Ortskassen können noch Überschüsse erzielen. Diese vermögen mit ihren zusammen fast 25 Mio. Versicherten im ersten Quartal nach Angaben des Verbandes einen Überschuss von 150 Mio. Euro nach 450 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres zu verbuchen.
Immer mehr Ersatzkssen dagegen schreiben inzwischen rote Zahlen. Nachdem das Jahr 2013 noch mit einem Überschuss in Höhe von zwei Mrd. Euro abgeschlossen werden konnte, melden im ersten Quartal gleich mehrere Kassen rote Zahlen.
Ein besonders hohes Minus musste die Techniker Krankenkasse hinnehmen, der mehr als 8,6 Mio. Versicherte angehören. 217 Mio. Euro trug sie zum Gesamtdefizit aller Kassen bei, das derzeit 317 Mio. Euro beträgt. Die Barmer GEK folgt der TK mit einem Defizit von 91. Mio. Euro, dem sich die KKH mit einem Defizit von 19,8 Mio. Euro und die HKK mit einem Defizit von 2,7 Mio. Euro anschließen.
Zündstoff bietet dabei, dass die Vorstandsvergütungen bei den gesetzlichen Krankenkassenim vergangenen Jahr zum Teil deutlich gestiegen sind. Beispielsweise verdiente der Vorstandschef der AOK-Nordost, Frank Michalak, mit 224.000 Euro rund 8.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Bei den 11 Ortskrankenkassen mit ihren zusammen fast 25 Millionen Versicherten dagegen langte es im ersten Quartal nach Angaben des Verbandes noch zu einem Überschuss von 150 Mio. Euro nach 450 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
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