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Nachdem zunächst die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit einer Honorarforderung von 3,5 Mrd. Euro für das kommende Jahr aufwartete, hat sich nun der GKV-Spitzenverband geäußert. „Forderungen der Ärzteschaft nach Honorarzuwächsen von deutlich über drei Milliarden Euro für 2013 sind völlig überzogen“, so Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes.

Dabei stützen sich die Kassen auf eine Studie der Schweizer Prognos AG, die offenlegte, dass die Einkommen der Ärzte nach Abzug der Praxiskosten und vor Steuern zwischen 2007 und 2011 von rund 105.000 um 29.000 auf 134.000 Euro gestiegen seien. Laut GKV-Spitzenverband kommen die Prognos-Wissenschaftler in ihrer Studie zu dem Ergebnis, dass die Ärzte seit 2008 zusätzliche Einnahmen in Höhe von 3,2 Mrd. Euro erhalten haben, was in einer Überzahlung an die Ärzte von fast 2,2 Mrd. Euro resultiere. In der Folge wollen die Kassen den niedergelassenen Ärzten jetzt den Punktwert von derzeit 3,5048 auf 3,2537 Cent kürzen.

Die KBV hält dem entgegen, dass eine im März veröffentlichte Längsschnittstudie des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (ZI) ergeben habe, dass die Praxen im Durchschnitt lediglich einen Überschuss von 92.000 Euro erzielten.

Am 31. August kommt der erweiterte Bewertungsausschuss zusammen. Das heißt, dass die drei unabhängigen Sachverständigen des Ausschusses entscheiden.

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/aerztliche_verguetung/article/819208/verguetung-kassen-wollen-aerzten-geld.html“] Link zur Quelle (Ärzte Zeitung)[/ilink]