Seite wählen

Nach der Bekanntgabe der Erhöhung der Pflegeversicherungs-Beiträge legte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) letzte Woche prompt nach und kündigte an, den Zusatzbeitrag zur Krankenversicherung zu senken. Gegenüber der Funke Mediengruppe erklärte Spahn, dass die Wirtschaft gut laufe und dies weiterhin zu Überschüssen in der Krankenversicherung führe, weswegen der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz um 0,1 Prozentpunkte gesenkt werden könne. Beitragszahler sollen so gut es geht entlastet werden.

Derzeit liegt der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung, der paritätisch von Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen wird,  bei 14,6 Prozent des Bruttolohns. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt derzeit noch bei 1,0 Prozent. Auch wenn dieser gesenkt wird, besteht bei entsprechender Finanzlage der Krankenkassen die Möglichkeit, von dem Wert abzuweichen. Ab kommendem Jahr soll auch der Zusatzbeitrag – genau wie der allgemeine Beitragssatz – zur Hälfte von den Arbeitgebern getragen werden.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung