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Das GKV-Trendbarometer der Opta Data Abrechnungs GmbH zeigt: Das Jahr 2015 verläuft bislang nicht zur Zufriedenheit von Sanitätshäusern und orthopädie-technischen Betrieben. Nach einem schwachem ersten Quartal wiederholt sich der Abwärtstrend im zweiten Quartal, die Umsätze sinken weiter.

Wie der GKV-Trendreport zeigt, sank der Gesamtumsatz im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um 2,6 Punkte bei stagnierender, niedriger Verordnungsanzahl. Der durchschnittliche Wert pro Rezept sank ebenfalls um 2,6 Punkte. Der Vergleich zum Vorjahreszeitraum fällt durchwachsen aus. Während der durchschnittliche Wert eines Rezepts um vier Punkte stieg, sinkt der Gesamtumsatz um vier Punkte, da die Anzahl der Verordnungen im Durchschnitt im Vergleichszeitraum um 8,5 Punkte niedriger ist. Ein Jahr zuvor waren die Aussichten noch ein wenig rosiger. Im Jahresvergleich 2013 / 2014 zeigte 2014 ein leichtes Wachstum. Sowohl Gesamtumsatz und Anzahl der Verordnungen entwickelten sich moderat positiv. In das GKV-Trendbarometer fließen Daten von rund 1.200 Sanitätshäusern und orthopädie-technischen Betreiben ein.

Kommentar: Möglicher Grund für den Abwärtstrend: Die seit 2015 umgesetzten Ausschreibungen der Kostenträger. Die Produktgruppen 09 (Elektrostimulationsgeräte), 14 (Inhalations- und Atemtherapiegeräte) und 15 (Inkontinenzhilfen) werden dabei besonders häufig ausgeschrieben. Ausschlaggebend für den Zuschlag bei einer Ausschreibung ist meist der günstigste Preis, daher ziehen Sanitätshäuser gegenüber Spezialisten oder größeren Unternehmen häufig den Kürzeren. Der anhaltende Druck im Markt könnte dazu führen, dass in Zukunft weitere Produktgruppen ausgeschrieben werden, oder sogar komplett aus der Erstattung herausfallen.

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