Eine Tageskontaktlinse, die über einen eingebauten Sensor den Augeninnendruck erfasst und an ein Empfangsgerät sendet, hat von der amerikanischen FDA die Zulassung erhalten. Damit soll die Diagnose von Glaukomen deutlich verbessert werden.
Das System Triggerfish des Schweizer Unternehmens Sensimed besteht aus einer weichen Silikon-Kontaktlinse mit einem eingebauten Mikrosensor, der spontane Umfangsveränderungen im korneoskleralen Bereich misst. Die so gemessenen Daten werden an eine Antenne gesendet, die der Patient um das Auge trägt. Diese wird mittels eines selbstklebenden Patches angebracht. Die Daten werden anschließend von der Antenne über ein Datenkabel an das Empfangsgerät übertragen, welches vom Patienten um den Hals getragen wird. Am Ende der 24-stündigen Aufzeichnungsdauer werden die Daten vom Empfangsgerät via Bluetooth an den Computer des Arztes übertragen und dort ausgewertet.
Laut FDA könne der Sensor dazu beitragen, die optimale Tageszeit für die Messung des Augeninnendrucks zu erkennen. Höhere Werte weisen häufig auf Schäden des Sehnervs hin, was die Ursache für ein Glaukom sein kann. Glaukome sind weltweit der zweithäufigste Grund für den Verlust des Sehvermögens. Schätzungen zufolge sind in den USA rund drei Mio. Menschen von einem Glaukom betroffen. Das Triggerfish-System ist in Europa bereits zugelassen und verfügt über die CE-Kennzeichnung.
[ilink url=“http://www.sensimed.ch/images/pdf/PR_2016-03-15_sensimed_FDA_US_E.pdf“] Link zur Quelle (Sensimed)[/ilink]
http://www.pmlive.com/blogs/digital_intelligence/archive/2016/march/fda_approves_wireless_contact_lens_sensor_949446?utm_content=bufferd9217&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer