Die Sparmaßnahmen in Griechenland zeigen sich deutlich im Gesundheitswesen. So müssen Patienten etwa bei einer Behandlung in einem staatlichen Krankenhaus 25 Euro zahlen. Dadurch und mit noch weiteren gesetzlichen Gebühren sollen 115 Mio. Euro zusätzlich für das staatliche Gesundheitssystem eingenommen werden. Mittellose Bürger sowie chronisch Kranke seien jedoch ausgenommen, wie der griechische Gesundheitsminister Adonis Georgiades im griechischen Fernsehen verkündete.
Eine weitere Maßnahme, die zusätzliche Einnahmen generieren soll, ist die Rezeptgebühr von einem Euro, zusätzlich zu ihrer Selbstbeteiligung. Nicht nur seitens der stärksten griechischen Oppositionspartei, dem Bündnis der radikalen Linken (Syriza) hagelte es scharfe Kritik. Tausende Kassenärzte befinden sich seit bereits etwa zwei Monaten im Streik. So müssen sich die Patienten an Privatärzte wenden oder in Klinken behandeln lassen.
Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise 2009 ist das griechische Gesundheitssystem ins Wanken geraten. Ärzte, die einen Vertrag mit den staatlichen Versicherungen haben, wollen von der sogenannten Mobilitätsreserve ausgenommen werden. Das Programm zur Verschlankung des griechischen Staates sieht vor, dass 25.000 Staatsbedienstete – darunter auch Ärzte – für acht Monate in die Mobilitätsreserve gehen. Wird für sie in dieser Zeit kein anderer Job im staatlichen Bereich gefunden, bleiben sie arbeitslos.
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