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Der größte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat auch im zweiten Quartal wegen eines rückläufigen Umsatzes in Europa und den USA weniger Umsatz erzielt als vor einem Jahr.
 
Der Umsatz fiel im Zeitraum April bis Juni zu konstanten Wechselkursen um 2 Prozent auf 6,5 Mrd. Pfund (8,3 Mrd. Euro). In Europa gingen die Umsätze aufgrund der Gesundheitsreformen in verschiedenen Ländern  um 8 Prozent zurück. Die Euro-Schuldenkrise verschärft zudem in vielen südeuropäischen Ländern die Lage. Wachstumsmöglichkeiten sieht Glaxo-Chef  Andrew Witty hauptsächlich in den Schwellenländern, die bereits einen Großteil zum Umsatz beitragen.
 
Dank des Sparprogramms wiesen die Briten beim Ergebnis allerdings einen Anstieg aus. Der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn kletterte von 1,11 Mrd. Pfund auf 1,25 Mrd. Pfund . Der operative Gewinn des Kerngeschäfts ging um 2 Prozent zurück auf 2,00 Mrd. Pfund.´
 
Wie die gesamte Branche kämpft auch GSK mit Patentabläufen. Die Briten wollen unter anderem in den Schwellenländern expandieren und auch das Geschäft mit verschreibungsfreien Gesundheitsprodukten stärken. Langfristig hängt aber auch bei GSK die Zukunft von Erfolgen in der eigenen Medikamentenentwicklung ab. Auch das Geschäft mit Biotech-Präparaten will GSK ausbauen. So vereinbarte der Konzern vor wenigen Tagen die Übernahme der US-Biotechfirma Human Genome. für 3,6 Mrd. Dollar einschließlich Schulden. 

[ilink url=“http://www.gsk.com/investors/reports/q22012/q22012.pdf“]Link zur Quelle (GSK.com)[/ilink]