Laut einer Studie der Unternehmensberatung BearingPoint haben viele in Deutschland lebende Menschen Angst oder große Bedenken vor Datenunsicherheit in Bezug auf das Zusammenwirken von realen und virtuellen Welten in der Gesundheitsversorgung von morgen. Das Stichwort ist hier Metaverse, ein digitaler Raum, der dies ermöglicht und zugleich schnellere und genauere Diagnosen und Therapien zulässt.
Digitale Gesundheitsanwendungen mit innovativen Technologien (AR, VR, KI) können danach die Gesundheitsversorgung verbessern, wenn da nicht die Bedenken der NutzerInnen wären, denn 44 Prozent der 2053 Befragten der BearingPoint-Analyse fürchten sich vor einer Nichtgewährleistung von Datensicherheit, obwohl die meisten in allen Altersklassen noch nie etwas von HealthCare Metaverse gehört haben.
Unwohl ist ihnen demnach vor allem beim Gedanken an Missbrauch der eigenen Gesundheitsdaten. Des Weiteren fürchten sie die Erhöhung der Krankenkassenbeiträge und Diskriminierung in der Arbeitswelt durch den Arbeitgeber, die durch Verfälschungen und eine nicht akkurat geführte Datenlage in den Besitz der persönlichen Gesundheitsdaten kommen könnten. Vertrauen schenken die meisten Befragten mit zwei Drittel Ärztinnen und Ärzten. 50 Prozent würden die Gesundheitsinformationen mit Krankenhäusern teilen, 39 Prozent nur mit Krankenkassen und 29 Prozent vertrauen medizinischen Forschungseinrichtungen für neue Studien. Zehn Prozent sind völlig gegen einen Datenaustausch mit anderen Institutionen.
Obwohl Wearables und Apps vielen Bereichen im Gesundheitssystem dienlich sind, ist Skepsis immer noch sehr stark verbreitet. Gerade aber für das Monitoring von chronischen Krankheiten wie Diabetes eignen sich digitale Gesundheitsanwendungen im Metaverse sowie im psychischen Sektor und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, das ergab die Umfrage von BearingPoint darüber hinaus. Informationskampagnen, auch der Politik, könnten hier Abhilfe schaffen sowie eine eigens für die Datensicherheit eingerichtete Institution.
Quelle: kma-online.de