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Das Software-Entwickler-Unternehmen cogvis mit Sitz in Wien/Österreich hat 3D-Smartsensoren entwickelt, die Bewegungen im Raum erkennen und in kritischen Situationen zuverlässig einen Alarm auslösen. Das TU-Spinoff mit CEO Rainer Planinc ist von Michael Brandstätter und Martin Kampel gegründet worden, damit das modulbasierte 3D-Sensoren-Pflegesystem Stürze von älteren Menschen erkennen und präventiv vorbeugen kann. Die KI-Technologie kann zwischen 27 verschiedenen Sturzarten unterscheiden und ist im Bereich Sturzerkennung 2,3-mal sensibler als Pflegefachkräfte, die bei nächtlichen Rundgängen beispielsweise nicht jeden unbemerkten Sturz erkennen.  

Die cogvis-Ki hat bereits 50.000 Daten ungewollter Ebenenveränderungen, wie Stürze auch bezeichnet werden, analysiert und ist zu dem Schluss gekommen, dass mit verhindertem Sturz und anschließenden Pflegekosten 20.000 Euro für medizinische Kosten in der Pflege eingespart werden könnten. Die Erkennungsrate der KI-Sensoren liegt mit 90 Prozent sehr hoch, sodass Pflegeheime in Österreich bereits zahlreich auf die Technologie von cogvis zurückgreifen. Reha-Zentren und Krankenhäuser sowie Einrichtungen für Betreutes Wohnen, auch in der Schweiz und in nordischen Ländern stehen als Vertriebspartner auf der Agenda. Mit Benelux-Ländern und Frankreich ist auch eine Zusammenarbeit in Planung, nachdem unbekannte Inverstoren bei cogvis eingestiegen sind.  

Die cogvis-Technologie bringt Gesundheitssystemen nicht nur Kosteneinsparungen, sondern auch Pflegekräften in Zeiten von Mangel mehr Zeit für andere pflegerische Tätigkeiten. Bei einem Dekubitus könnte die innovative 3D-Sensortechnologie auch attraktiv sein. Die Sensorik erkennt, wann PatientInnen umgelagert werden müssten, um kein Druckgeschwür zu riskieren.  

Quelle: gesundheitsprofi.de