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Momentan wird in einer einjährigen Pilotprojekt-Phase am Uniklinikum in Heidelberg eine App für die Nachsorge von vor allem jüngeren Herztransplantationspatienten getestet, die in einer Zwischenbilanz als positiv angesehen werden kann. Dabei können die Herzpatienten auf die Gesundheits- und Patientenakte der Universitätsklinik Heidelberg zugreifen, die dort abgekürzt PEPA heißt, und Befunde einsehen, Laborwerte vergleichen sowie administrative Unterlagen nachlesen, was für die Klinik eine enorme Erleichterung zu sein scheint. Auch weitere Kliniken sollen demnächst in die App-Nutzung eingebunden werden, die von verschiedenen Experten in Kooperation erstellt worden ist. Beteiligt waren bei der Zusammenarbeitung der App das Institut für Cardiomyopathien Heidelberg und das Team für Herztransplantationen der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, die alle vereint an den medizinischen Inhalten und an den Software-Anforderungen gearbeitet haben, während die App-Entwicklung mit Hilfe von EXIST – Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie – ablief. Das Team um Oliver Heinze von der Abteilung Medizinische Informationssysteme (MIS) hatte hierbei die Leitung der Entwicklung, die auch die technische Integration durchführten, an der aber auch das Zentrum für Informations- und Medizintechnik (ZIM) beteiligt war. Dabei folgten alle Heidelberger Beteiligten sämtlichen Richtlinien für den Datenschutz. 

Quelle: Ärzteblatt