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In einer pflegewissenschaftlichen Studie, die von der University of Applied Sciences in St. Gallen in der Schweiz betreut und herausgegeben wurde, haben Wissenschaftler festgestellt, dass speziell geschultes Pflegepersonal in der Altenpflege zu einer geringeren Inkontinenzrate bei den Heimbewohnern führt. Spezielle und wiederkehrende Schulungen würden laut der Zeitschrift Altenpflege dazu führen, dass die Bewohner weniger inkontinent sind, d.h. dass die Rate der Inkontinenz sinkt und dass sie zudem eine Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren. Für die 14 Monate dauernde Studie wurden überwiegende weibliche Pflegekräfte aus sieben Pflegeheimen beobachtet und es fiel auf, dass eine unzureichende Ausbildung und mit Lücken durchsetztes Fachwissen das Problem der Inkontinenz bei den Bewohnern verstärkt. Schulungsprogramme führen, das ergab die wissenschaftliche Studie auch, zu mehr Kompetenz im Umgang mit inkontinenten Personen und somit zu einer Senkung der Inkontinenzrate. Auch inkontinente Menschen mit Demenz profitieren von speziellen Schulungen, das haben Professor Dr. Stefan Görres vom Institut für Public Health und Pflegeforschung/IPP an der Uni in Bremen und die Studentin Simone Böbel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Altenpflege unter der Rubrik Pflegewissenschaft veröffentlicht.

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