Helios hat in Deutschland 87 Kliniken und gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius, der sich dem Nachhaltigkeitskonzept verschrieben hat und eine Müllvermeidungs-Strategie mit Recycling vorantreibt. Zum Müllmanagement gehört, dass der 2024 produzierte Müllberg von 30.000 Tonnen Abfall drastisch reduziert werden soll. Aus diesem Grund gibt es das Modellprojekt am Helios Cäcilien-Hospital in Krefeld-Hüls, das sich mit der Abfallreduktion auseinandergesetzt hat. Die richtungsweisende Initiative wird von OP-Manger Daniel Duschek in Zusammenarbeit mit Chefarzt Prof. Dr. Clayton und Produktmanagerin Orthopädie (Bereich Einkauf), Stefanie Arnold, gesteuert. Das Helios Klinikum Krefeld und weitere Standorte kaufen nur noch maßgeschneiderte Materialsets in der Endoprothetik, die bei Hüft- und Kniegelenksoperationen zur Anwendung kommen, und so konfektioniert sind, dass alle OP-Materialien für jeweils einen chirurgischen Eingriff zusammen vom Hersteller hygienisch versiegelt werden. Das spart nicht nur Müll und entlastet das OP-Personal, es führt auch zu kürzeren Verweilzeiten in den Operationssälen, weil die Verbrauchsmaterialien nicht mehr einzeln ausgepackt werden müssen. Bei 30.000 endoprothetischen Eingriffen pro Jahr an Helios-Kliniken spart dieses Innovationsprojekt 80 Prozent der bisherigen Müllmenge von sieben Tonnen Abfall in der Endoprothetik. Das heißt im Klartext, dass 5,6 Tonnen oder 3.000 gelbe Säcke eingespart werden. Durch die Reduktion ergibt sich ein Müllaufkommen von „nur“ noch 1,4 Tonnen.
Quelle: helios-gesundheit.de