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Menschen, die über längere Zeit einem ständigen emotionalen und physischen Stress ausgesetzt sind, reagieren unter Umständen mit einer Beeinträchtigung ihrer Herzgesundheit, zu diesem Schluss kommt die American Heart Association. Chronischer Stress durch Probleme am Arbeitsplatz, finanzielle Sorgen oder aber familiäre Streitigkeiten führt demnach nicht nur zu Symptomen wie Magenprobleme, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, angespannter und schmerzender Muskulatur u.v.m., sondern auch zu hohem Blutdruck, der in einem Herzinfarkt oder Schlaganfall enden kann. Kommen dann noch kardiovaskuläre Risikofaktoren wie Rauchen, Bewegungsmangel und Übergewicht hinzu, ist das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden, extrem hoch. Ein kanadischer Oberarzt am General Hospital in Montreal, Dr. Ernesto L. Schiffrin, beruft sich danach auf eine Studie im Fachmagazin „The Lancet“, in der Bilder von Gehirnen chronisch gestresster Menschen ausgewertet wurden. Hier zeigte sich der Zusammenhang zwischen ständigem Stress und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Schiffrin erklärt auch, dass es den sogenannten nützlichen Stress gibt; chronischen Stress gilt es dagegen zu vermeiden, denn dieser macht krank. Um Stress zu minimieren, gibt er Ratschläge: Danach sollen Prioritäten gesetzt werden, um Beruf und Familie stressfrei unter einen Hut zu bringen. Zeit für Familie, Freunde und auch für Lachen hält der Arzt für besonders wichtig, aber auch körperliche Aktivität und Bewegung in einem gesunden Maß, um den Blutdruck zu senken. Des Weiteren empfiehlt er Yoga als Sportart, die Bewegung, Atmung und Entspannung in einem vereint. Genügend Schlaf, etwa sieben bis acht Stunden, in kühlen, abgedunkelten und ruhigen Räumen fördert auch die Stressbewältigung. Auf Alkohol sowie fettes und zuckerhaltiges Essen am Abend kurz vor dem Schlafengehen sollte verzichtet werden. Auch eine gewisse Gelassenheit tagsüber, vielleicht in Verbindung mit Meditation, hilft, stressfreier über den Tag zu kommen. 

Quelle: www.heilpraxisnet.de