Der hessische Rechnungshof nahm die zunehmend negative Ertragslage der hessischen Krankenhäuser zum Anlass, um den Landtag potenzielle Optmierungsmöglichkeiten vorzuschlagen. Betrachtet wurden sieben Krankenhäuser, die in den Jahren zwischen 2009 und 2011 insgesamt ca. 140 Mio. Euro an Unterstützung in Form von Krediten oder Verlustausgleichen durch die örtlichen Kommunen erhalten haben. Das Jahresdefizit dieser Krankenhäuser mit insgesamt 5769 Betten betrug 2011 79 Mio. Euro.
Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Krankenhäuser oftmals im gleichen Ballungsgebiet ähnliche Spezialabteilungen vorhalten und somit in Konkurrenz zueinander stehen und folglich auch finanzintensive Infrastruktur doppelt vorgehalten werden muss. Zudem werden einige Fachbereiche in Kliniken aufrechterhalten, obwohl diese nur eine einstellige Anzahl von Patienten im Jahr versorgen.
Der hessische Rechnungshof hat in mehreren Szenarien mögliche Rationalisierungsmaßnhmane vorgeschlagen, um hessische Krankenhäuser wieder profitabel zu gestalten. Durch die Bildung von regionalen Verbünden, Verkürzung der Verweildauer von Patienten und Steigerung der Auslastung könnten 500 bis 1000 (fast 10% der Gesamtzahl) eingespart werden. Nach Berechnung des Rechnungshofes würde dies dazu führen, dass ein positives Jahresergebnis in Höhe von 12 Mio. zu realisieren wäre.
Den gesamten Bericht können Sie hier einsehen: Vierundzwanzigster Zusammenfassender Bericht „Gesundheitswesen – Kliniken“
[ilink url=“http://www.rechnungshof-hessen.de/?id=23&year=2016″] Link zur Quelle (Rechnungshof Hessen)[/ilink]