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Die Augenoptik-Branche konnte sich 2014 erneut über gestiegene Umsätze freuen. Zu diesem Ergebnis kommt der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) in seinem Branchenbericht, der kürzlich vorgestellt wurde.

2014 stieg der Branchenumsatz in der Augenoptik um 3,5 Prozent auf 5,63 Mrd. Euro. Auf den Onlinehandel entfielen davon 0,21 Mrd. Euro. Im beobachteten Zeitraum wurden 12,15 Mio. komplette Brillen verkauft, davon 650.000 online. Zusätzlich wurden 13 Mio. Brillengläser separat verkauft, was bedeutet, dass etwa 6,5 Mio. bereits vorhandene Brillen neu verglast wurden. Insgesamt entfielen auf die Brillenoptik 81,9 Prozent des Gesamtumsatzes, den Rest teilten die Bereiche Kontaktlinsenoptik (7,8 Prozent) sowie Hörgeräte und Handelsware (10,3 Prozent) unter sich auf.

So wie sich der Umsatz erhöhte, so sank im dritten Jahr in Folge die Zahl der Augenoptikbetriebe. Trotz anhaltender Eröffnung von Filialen kann die Zahl der Schließungen nicht kompensiert werden. Im Jahr 2014 fiel die Zahl der Betriebe mit einer Anzahl von 11.950 erstmals seit 2010 wieder unter 12.000 Betriebe. Auch die Zahl der Beschäftigten nahm ab, 2014 waren noch 48.700 Menschen in Deutschland in der Augenoptik beschäftigt. Dennoch spricht der ZVA mit einer Arbeitslosenquote von 1,61 Prozent von Vollbeschäftigung. Eine Umfrage ergab, dass im vergangenen Jahr 61 Prozent der Betriebe offene Stellen nicht adäquat mit qualifiziertem Fachpersonal besetzen konnten.

Kommentar: Noch macht der Onlinehandel nur einen kleinen Anteil am Branchenumsatz aus. Dies dürfte sich in Zukunft ändern. Das haben auch Branchengrößen wie beispielsweise der Augenoptiker Fielmann erkannt, der demnächst auch in das Online-Geschäft einsteigen wird. So soll verhindert werden, dass reine Online-Anbieter Marktanteile wegschnappen. Es ist zu erwarten, dass weitere Händler, die bisher nicht im E-Commerce aktiv sind, einsteigen werden.

[ilink url=“http://www.zva.de/branchenberichte“] Link zur Quelle (ZVA)[/ilink]