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Ab dem Jahr 2026 sollen alle Hilfsmittel-Verordnungen elektronisch umgestellt werden. Die Papier-Rezepte entfallen dann vollständig. Sieben gesetzliche Krankenkassen haben sich aber mit Beginn des nächsten Jahres zusammengeschlossen, um GK-Versicherte mit orthopädischen Hilfsmittel-Verordnungen zu begünstigen, denn der Smartphone-affine Prozess ist einfach, sicher, praktikabel und kundenorientiert sowie bedarfsgerecht. 35 Millionen Versicherte der AOK Bayern, Barmer, BIG direkt gesund, DAK-Gesundheit, Hanseatische Ersatzkasse, IKK classic und Techniker Krankenkasse, die die Hälft aller gesetzlich Versicherten ausmachen, können so profitieren.  

Die benannten Kassen haben auch schon vier Verträge mit Herstellern von Praxisverwaltungssystemen abgeschlossen, sodass mit einer Nutzung ab 2024 gerechnet werden kann, von der auch alle anderen Akteure und Leistungserbringer einen Vorteil haben, denn die Bestellung beim ausgewählten Hilfsmittel-Lieferanten kann online aufgegeben werden.  

Die industriellen IT-Systemanbieter und Dienstleistungs-Unternehmen sind Compugroup Medical, Arge DiGHIMI (HMM Deutschland, Medicomp und Opta-Data-Gruppe) sowie CGI Deutschland.  

Damit steht der flächendeckenden Ausbreitung bis 2026 wohl nichts mehr im Weg.  

Zuerst ist der Orthopädie-Sektor mit Bandagen, Kompressionsstrümpfen- und strumpfhosen sowie Einlagen an der Reihe, danach kommen weitere andere Produktgruppen in der Hilfsmittel-Versorgung. Bis Ende 2023 suchen die sieben Kassen auch noch Arztpraxen und Leistungserbringer für das kooperierende Hilfsmittel-Projekt.  

Quelle: aerzteblatt.de