Seite wählen

Positive Meldungen kommen derzeit aus Pharmakonzern-Kreisen, die sich im Kampf gegen das Coronavirus mit Geld- und Sachspenden engagieren, um die weltweite Bevölkerung, vor allem der jeweils stark gebeutelten Staaten, zu unterstützen, aber auch Organisationen und staatliche Einrichtungen. So ziehen führende Pharmaunternehmen am gleichen Strang und Spenden Geld, aber auch Medikamente, Schutzmasken sowie Desinfektionsmittel und setzen zum Teil Mitarbeiter für Hilfseinsätze frei. Mit Hilfe von medizinischen Lösungen, zu denen auch klinische Tests und kooperierende Forschungsprogramme gehören, will man der COVID-19-Pandemie begegnen, nicht nur wegen eigener wirtschaftlicher Interessen. Solidarisch zeigt sich neben einigen anderen Novartis, die einen Solidaritätsfonds zum Schutz der Bevölkerung und zum Kampf gegen die Zeit aufgelegt haben. Vorschläge für die Spenden kommen dabei von den Novartis-Mitarbeitern, die die Tafeln in Deutschland mit Geldspenden bedacht haben. 910.000 Euro können so an Spendengeldern insgesamt vergeben werden. 20 Millionen Dollar stehen in einem globalen Fonds zur Spende bereit. Aber auch 100.000 Atemschutzmasken gingen an das BMG, um medizinisches Personal schützen zu können. Novartis gewährt Mitarbeitern zudem flexible Arbeitszeiten und Sonderurlaubsanspruch für digitales und soziales Engagement in Krisenzeiten wie diese. Bayer hat Spendengelder in Höhe von elf Millionen Euro als Sach- und Geldspenden generiert, die unter anderem für Hilfsprogramme in den USA eingesetzt werden, damit Menschen, die in finanzielle Not geraten sind und ihren Versicherungsschutz verloren haben, Medikamente von Bayer kostenlos erhalten können. Auch gingen bislang 200.000 Atemschutzmasken an das Rote Kreuz und 50.000 Liter Desinfektionsmittel in umliegende Gemeinden der Produktionsstandorte, um sie Alten- und Pflegeheimen sowie Feuerwehr- und Rettungsdiensten kostenlos zu überlassen. Als nächstes wird am mexikanischen Standort Orizba Krankenhäusern Desinfektionsmittel bereitgestellt. In Kooperation mit einem Hersteller von 3D-Druckern wurden 400.000 Gesichtsschutzvisiere für medizinisches Personal und Hilfskräfte hergestellt. Aber auch Pfizer hat dem SARS-CoV-2-Erreger den Kampf angesagt, denn das weltbekannte Unternehmen und die Pfizer Foundation haben 40 Millionen Euro weltweit für medizinische Zwecke und Hilfsprogramme karikativen Ursprungs zur Verfügung gestellt. Außerdem hat Pfizer ein Freiwilligen-Hilfsprogramm in Kooperation mit anderen Pharmaunternehmen ins Leben gerufen, um medizinisch oder pharmazeutisch tätigen Mitarbeitern Zeit für Projekte zum Schutz der Bevölkerung einzuräumen. Des Weiteren unterstützt das Unternehmen genau wie Bayer staatliche Gesundheitsorganisationen und vom Virus besonders betroffene Patienten in den Vereinigten Staaten. 

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung