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Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT hat die Funktionalität von Brutschränken und Mikroskopen auf neuartige Weise in einem kompakten, stark miniaturisierten System vereint. Das neue Inkubator-Mikroskop ist nicht größer als eine Getränkedose und vermag Zeitraffersequenzen von Zellkulturen zu erfassen. Insbesondere galt es als besonders preiswert im Vergleich zu Brutschränken und Mikroskopen, wenn sie parallel angeschafft werden. Das neue Produkt wird aktuell auf der Fachmesse MEDTEC in Stuttgart erstmals präsentiert.

Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit müssen exakt definiert und zeitlich sehr konstant gehalten werden. Dies wird durch das neuartige Mikroskop gewährleistet. Eine miniaturisierte Inkubationskammer sowie die Steuerelektronik sind in das System integriert und schaffen definierte Zellkulturbedingungen. Die Zellen wachsen am Boden der miniaturisierten Inkubationskammer auf einem dünnen, auswechselbaren Glasplättchen und werden kontinuierlich mit Nährmedium versorgt. Neben Zeitrafferaufnahmen können auch Fluoreszenzbilder bei verschiedenen Wellenlängen erstellt werden.

Das Inkubator-Mikroskop  kann vielseitig eingesetzt werden: So können zum Beispiel Reaktionen von Zellen auf Nanopartikel oder Umweltnoxen beobachtet und untersucht werden. Ebenso dient es der Stammzellforschung.

Kommentar: Wieder sorgt eine Produktneuheit für eine kleine Revolution im praktischen Laboralltag. Hier ist besonders zu begrüßen, dass verschiedene Funktionen offensichtlich in einem Produkt auf äußerst platzsparende Weise zusammengefasst werden konnten. Möglicherweise wird das neuartige Mikroskop schon bald für neue Erkenntnisse bezogen auf schädigende Wirkungen für Zellen liefern können und auch der Früherkennung von Krankheiten nutzen.

[ilink url=“http://www.innovations-report.de/html/berichte/medizintechnik/medtec-2014-kompaktes-stark-miniaturisiertes-inkubator-mikroskop.html“] Link zur Quelle (innovations-report)[/ilink]