Seite wählen

Der 5. Digitale Gesundheitspreis 2022 wird am 24. März 2022 von Novartis, einem renommierten Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, für die besten innovativen Ideen im Bereich digitaler Gesundheitslösungen vergeben. Bewerben können sich Startups, Tech- oder E-Health-Unternehmen sowie Forscherteams universitärer Einrichtungen noch bis zum Ende dieses Monats, um dann eventuell als eines von sieben Projekten in der Endauswahl zu stehen.  

Ein Experten-Gremium aus Entscheidern der Startup-Szene, Patientenorganisationen, Krankenhäusern und Universitäten entscheidet über die Gewinner des ersten und zweiten Preises, verleiht aber auch den Sonderpreis in der Kategorie mit Schwerpunkt „Menschen mit Behinderungen“. Der Sonderpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, ebenso das drittplatzierte Projekt, das auch mit Zustimmung des Publikums gewählt wird. Die beiden Gewinner (1. und 2. Platz) erhalten jeweils 25.000 beziehungsweise 15.000 Euro als Belohnung für Transformationsideen in der Gesundheitsversorgung von morgen.  

Die Jury hat festgelegt, dass auf drei Themen Schwerpunkte bei der Auswahl der Bewerber liegen, zu denen Digitale Pflegeanwendungen (DiPA) und die Vernetzung klinischer Prozesse gehören, aber auch die digitale Medizintechnik, die besonders wertvoll sein kann, wenn sie einen Mehrwert für PatientInnen hat.  

Die Digitalen Pflegeanwendungen, kurz DiPA, die zu den Trending Topics im nächsten Jahr gehören, werden erst ab 2022 auf Rezept verordnet werden können. Sie sollen das Pflegepersonal in pflegespezifischen Situationen entlasten und PatientInnen dabei helfen, den Gesundheitszustand zu verbessern. 

Die Vernetzung klinischer Prozesse steht immer dann im Vordergrund, wenn die Versorgungskette an Effizienz gewinnen soll. Alle Akteure des Gesundheitswesens, inklusive Patienten, können von den neuen Kommunikations- und Kooperationswegen profitieren.  

Die Digitale Medizintechnik ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsversorgung und somit zur Verbesserung der Lebensqualität der Kranken unentbehrlich. Innovative Projekte können sich daher an medizintechnologischen Lösungen orientieren, aber auch mit Projekten für Künstliche Intelligenz (KI), mit neuen Screening-Technologien und Roboter-Bewegungstherapien beispielsweise können Betroffene besser versorgt werden. 

Im letzten Jahr ging der erste Preis in letztgenannter Kategorie an das Unternehmen StomAware, die Stoma-Trägern mit ihrem innovativen Projekt unterstützen können. Die drei jungen Gründer von StomAware haben den Digitalen Gesundheitspreis erhalten, weil sie die Lebensqualität der Betroffenen verbessert haben. Das Produkt StomaGuard-System erlaubt es Patienten mit einem künstlichen Darmausgang den Füllstand des Stomabeutels in Echtzeit mit Hilfe von Smartphone-Technologie abzulesen. Das System warnt dann auch bei einem kritischen Füllstand des Auffangbeutels.  

Quelle: www.deutsche-startups.de