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In ihrer erst kürzlich gehaltenen ersten Regierungserklärung nach der Wiederwahl verspricht Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Sofortprogramme für Pflege und Gesundheit, damit der Zusammenhalt in der Gesellschaft gestärkt wird. Gerade die Pflegekräfte seien diejenigen, die zur Menschlichkeit in der Gesellschaft beitragen und „die stillen Helden“. Die geplanten 8.000 neuen Pflegestellen sind nur ein Tropfen auf einem heißen Stein, denn es gibt allein 13.000 Pflegeeinrichtungen, so Merkel, aber dies sei ein Anfang, das sei ihr bewusst. Die nächsten Schritte müssen folgen und das ist auch die Bezahlung des Pflegepersonals, welches endlich flächendeckende Tarifverträge bekommen muss, damit die Pflege in der Gesellschaft endlich Anerkennung erfährt. Neben dem Bereich der Pflege verspricht die Bundeskanzlerin auch Sofortmaßnahmen im Bereich Gesundheit. In diesem Sektor sorgt sie sich vor allem um die Menschen, für die eine flächendeckende Gesundheitsversorgung beispielsweise durch die Wahl des Wohnortes problematisch werden könnte. Aber auch das Einkommen und die Art der gesetzlichen Krankenversicherung dürfen kein Hindernis für eine flächendeckende Versorgung sein. Sie spricht sich hier als Sofortprogamm für Terminservicestellen, Mindestspechstundenangebote und regionale Zuschläge für Ärzte, die auf dem Land praktizieren, aus. Außerdem sollen Hausärzte eine bessere Vergütung bekommen. Zudem plädiert sie nicht nur für die Abschaffung des Schulgeldes für Gesundheitsfachberufe, da dies nicht mehr zeitgemäß ist, sondern sogar für eine Vergütung der Ausbildung. Auch muss sich laut Merkel einiges im Studiengang Medizin verändern, damit nicht mehr nur junge Menschen mit einem Abitur von 1,0 Arzt werden können; auf diesem Gebiet muss auch ein Umdenken stattfinden.

Quelle: Ärztezeitung