Vor sieben Jahren hat der Bundesverband eine Initiative ins Leben gerufen, die die Interessen der Menschen über 50 in Deutschland vertritt. Mittlerweile zählt die „Initiative 50 Plus“ eine Mitgliederzahl von 100.000, zu denen unter anderem DocMorris gehört. Geschäftsführender Vorstand Uwe-Matthias Müller ist auch weiterhin bemüht, mehr Sponsoren für die Organisation zu gewinnen – leider nicht immer mit Erfolg. Die Standesvertretung der Apotheker ABDA und die Großhändler Gehe und Phoenix konnten nicht überzeugt werden. Auch in der aus 67 Partner bestehenden Liste sucht man vergeblich den Namen ABDA.
Den meisten Menschen ab 50 geht es noch sehr gut. Doch schon in dem Alter gibt es einige Menschen, die körperlich und geistig nicht mehr ganz fit und auf Hilfe angewiesen sind. Die unabhängige Initiative des Bundesverbands sieht es als ihre Pflicht an, den Menschen neben der staatlichen Hilfe zusätzlich zu unterstützen. Zudem wird auf das Potential hingewiesen, das in der Generation 50 Plus steckt.
Am 22. Und 23. November lud der Verband 150 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik ins Microsoft-Atrium in Berlin ein, um mithilfe von Experten über die aktuelle Situation der alternden Gesellschaft und den Möglichkeiten der Digitalisierung zu diskutieren.
Eine Insa-Studie über die Bedeutung einer 24-Stunden-Betreuung in der häuslichen Pflege, die zuvor an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn übergeben wurde, kam zum Ergebnis, dass man sich regionale Ansprechpartner in der Vermittlung und Betreuung von Betreuungskräften für den Verbleib zu Hause wünscht. Zudem sind drei Viertel der Meinung, dass eine regional zugängliche, persönliche Beratung und Kundenbetreuung vor Ort sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte der Menschen im höheren Alter wählen das Heim als ihr neues zu Hause (59 Prozent). Gleichzeitig präferieren 55 Prozent der selbst Pflegebedürftigen eine 24-Stunden-Betreuung. Bei Menschen mit pflegebedürftigen Angehörigen, wird mit 65 Prozent eine 24-Stunden-Betreuung ebenfalls favorisiert.