Im Rahmen des BVMed-Forums auf der Messe Pflege + Homecare in Leipzig präsentierte der Heidenheimer Medizinprodukte-Konzern in Person von Raimund Koch interessante Aspekte zur Inkontinenz-Versorgung in Deutschland. Das Unternehmen geht in seiner Berechnung auf Grundlage der derzeitigen Kassenverträge davon aus, dass bundesweit im ambulanten Bereich rund 1,2 Mio. Patienten mit aufsaugenden Inkoprodukten versorgt werden. In Pflegeheimen sind Paul Hartmann zufolge rund 300.000 Menschen von Inkontinenz betroffen. Zum Vergleich: Laut der Deutsche Kontinenz Gesellschaft liegt die Zahl der an Inkontinenz leidenden Menschen in Deutschland bei ca. fünf Millionen. Wegen einer hohen Dunkelziffer wird die Anzahl der Betroffenen allerdings sogar auf 9 Mio. Personen geschätzt.
Ferner beschrieb Raimund Koch die Vertragslandschaft bei Inkontinenzhilfen wie folgt: Sieben der zwölf größten gesetzlichen Krankenkassen bieten Betrittsverträge an, drei nutzen Ausschreibungsverträge und zwei setzen auf die Belieferung zum Festbetrag. Weitere Infos: Im ersten Halbjahr wendeten die gesetzlichen Krankenkassen ca. 175 Mio. Euro für saugenden Inkoprodukte auf; dies entspricht 5,1 Prozent der Hilfsmittel- und 0,2 Prozent der Gesamtausgaben.
[ilink] Quelle (MTD-Instant 46/2013)[/ilink]