Im Bereich medizintechnischer Innovationen ist die Forschung heute bereits viel weiter als Medizintechnikunternehmen, zumindest nach Ansicht der Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU). Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, damit Innovationen auch im medizinischen Alltag ankommen. Die Ministerin sieht dabei nicht nur die Politik in der Pflicht.
Wie „Medizintechnologie.de“, die nationale Informationsplattform für Medizintechnik, berichtet, erklärte Wanka im Rahmen der ersten Zukunftsnacht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBFF) zum Thema „Gesundheit neu denken“: „Wir sind heute im Bereich Forschung schon wesentlich weiter, als die Umsetzung von medizinischen Lösungen es widerspiegelt.“ Laut der Forschungsministerin könnten Bürger, die sich in Patientenverbänden für einen Markteintritt von innovativen Medizinprodukten stark machen, „viel erreichen“. Aber auch die Politik solle sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Wanka betonte, dass es Ziel der Bundesregierung sei, sicherzustellen, dass Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen stärker als bisher in anwendungsfähigen Produkten und Methoden münden.
Derweil startete das Berufungsverfahren für die Mitglieder des Expertenbeirates zum Innovationsausschuss. Zwischen 2016 und 2019 sollen insgesamt 1,2 Mrd. Euro in die Erforschung und Implementierung neuer Versorgungsformen fließen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen. Produktinnovationen sind von dieser Förderung allerdings ausgeschlossen.
[ilink url=“https://www.medizintechnologie.de/aktuelles/nachrichten/2015-3/innovationen-in-den-markt-helfen/“] Link zur Quelle (Medizintechnologie.de)[/ilink]