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Auf dem siebten Hamburger Symposium für integrierte Versorgung ergab sich das Fazit, dass sektorübergreifende Versorgung gut geplant und organisiert wird, aber am Ende wenige teilnehmen. Der theoretische Ansatz der integrierten Versorgung (IV) ist einleuchtend: Innovative Versorgung verbessere durch sektorübergreifende Zusammenarbeit Behandlungsabläufe, Qualität und Compliance.

Praktisch stehen dem grundlegende Probleme bei den Krankenkassen und Ärzten gegenüber: nachdem der Gesetzgeber die Anschubfinanzierung für IV-Verträge beendet hat und Zusatzbeiträge eingeführt wurden, ist bei vielen Krankenkassen die integrierten Versorgung auf der Prioritätenliste nach unten gerutscht. Ein Return on Investment dieser Versorgungsform ergibt sich für die Krankenkassen erst mittel- bis langfristig, bzw. kann aufgrund der sektorübergreifenden Versorgung nicht zuverlässig von den Kassen erhoben werden.

Die Ärzte spielen eine Schlüsselrolle bei der Einschleusung von Patienten in die Verträge. Sie sind es, die über Erfolg und Misserfolg eines Vertrags entscheiden. Und hier gibt es häufig Probleme, da diese Gruppe nicht genügend in den Entstehungsprozess einbezogen wird und oftmals kein Interesse hat, alte Wege der Versorgung zu verlassen und sich an neuen Formen zu beteiligen. Dennoch, „die Zeit von IV wird noch kommen“, meint Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks.

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/berufspolitik/article/678556/wir-planen-aber-keiner-macht-iv.html“]Link zur Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]