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Eine Apokix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) in Köln im Januar mit 220 Apothekenleitern hat ergeben, dass deutsche Apotheker die Internetkonkurrenz fürchten. Sie sehen sowohl ihren Berufsstand als auch die eigene Apotheke als bedroht an. 54 Prozent der vom Institut befragten Apotheker rechnet damit, dass sich ihr Geschäft in den nächsten 12 Monaten negativ entwickeln wird; nur 36 Prozent sind verhalten optimistisch. Viele Apotheker (71 Prozent) haben Angst davor, dass Vor-Ort-Apotheken von immer weniger Kunden aufgesucht werden. 78 Prozent fürchten einen Rückgang und somit einen Umsatzverlust von Rx-Arzneimitteln. Sogar 72 Prozent fürchten sich vor einer Apothekenschließung, da ausländische Internetapotheken seit Oktober 2016 Rx-Arzneimittel verbilligt nach Deutschland schicken dürfen. 99 Prozent aller Pharmazeuten glauben laut IFH, dass Patienten nur kompetent versorgt werden können, wenn sie persönlich in der Apotheke ihres Vertrauens bedient und beraten werden. Deshalb sprechen sich fast alle Apotheker für ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten aus (95 Prozent).

Quelle: Pharmazeutische Zeitung